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Jana Thumann

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Die klassisch-barocke Reitweise, -kultur und -kunst

 

Die Kurzform:

 

Wir möchten möglichst pferdegerecht reiten und lange Jahre eine schöne Zeit mit unseren Pferden verbringen. Sie wachsen und gedeihen sehen - auch mental - und MIT ihnen Freude haben: "Vier leuchtende Augen je Pferd- und Reiter-Paar!" Wir legen besonderen Wert auf ein motiviertes und feines Pferd; sind wir doch "Hobbyreiter" und möchten uns nach Feierabend entspannen, die Zeit  genießen und KEINEN Kraftsport betreiben! Wie kann es Sinn machen, mit Kraft und Druck auf ein Lebewesen einzuwirken, welches auf die leiseste Berühung, z. B. die einer Mücke, bereits mit einem intensiven Fellzucken reagiert und in seiner natürlichen Umgebung innerhalb der Herde mit minimalsten Körperbewegungen kommunziert? Wir orientieren uns an der klassischen Reitweise,  wobei wir Wert darauf legen, dass es nicht um die Reitweise geht, sondern um gutes oder schlechtes Reiten - und das ist in jeder Reitweise möglich!

 

Faktisch und ein wenig genauer:

 

Im Folgenden möchte ich ein paar Größen auf und aus diesem Gebiet zitieren.

 

Sind doch die Inhalte und Grundsätze bereits SO treffend zusammengefasst

und schriftlich darniedergelegt, dass es mir aus meiner kleinen Käseglocke des

Amateurs nur rechtschaffen erscheint, sich an diesen Vorbildern zu orientieren.

 

Auszug / Zitat der Website

des Bundesverbandes für klassisch-barocke Reiterei Deutschlands

von Herrn Richard Hinrichs:



Die klassische Reiterei hat in Hannover Tradition.

Im 19. Jahrhundert war schon das  königlich preußische Militärreitinstitut weltberühmt, aus dem später die legendäre Kavallerieschule Hannover hervorging.

 

Bedingt durch enge Kontakte zur Spanischen Reitschule in Wien wurde in Hannover nicht nur den Belangen der  Militärreiterei Rechnung getragen, sondern auch die klassische Reiterei als Kulturgut gepflegt.

 

Die  Kavallerieschule Hannover ist im zweiten Weltkrieg aufgelöst worden.

Um das  Gedankengut der klassischen Reiterei stets neu zu beleben und auch in unserem technisierten Zeitalter als Bestandteil natur- und kulturbezogener
Lebensqualität weiter zu verbreiten, gründete Richard Hinrichs mit einigen Freunden Anfang 2000 das Institut für klassische Reiterei Hannover e.V.

 

Nach  Neugründungen der Hofreitschulen in Jerez de la Frontera (Spanien),
Lissabon-Queluz (Portugal) und der Wiederbelebung der königlichen Pferdeställe
in Versailles (Frankreich) möchte er damit entsprechende Aktivitäten auch in
Norddeutschland entfalten.

 

Die Reitkunst als gesellschaftlicher Prozess war im Laufe der Jahrtausende in den verschiedenen Kulturen der Welt komplexen Strömungen und Veränderungen  unterworfen. Neben der kulturhistorischen Entwicklung spiegelt sich in der Reitkunst das Verhältnis zwischen Mensch und Pferd zur Umwelt wieder.

 

Trotz  Erfindung und weltweiten Einzugs des heute ausgereiften Automobils hat die Reiterei – die sich ursprünglich aus dem Mobilitätsbedürfnis des Menschen entwickelte – ihre Faszination und ihren Stellenwert in unserer technisch ausgeprägten Welt behalten. Gerade in einer Zeit, in der es dem Menschen durch äußere Umstände schwer gemacht wird,

 

  • den Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in der  natürlichen Umwelt hinreichende Beachtung zu schenken,
     
  • soll eine naturgemäße  Reiterei beim Reiter und Zuschauer dazu beitragen, auch in anderen Bereichen  ein gesundes Umweltbewusstsein zu fördern.
     
  • Nur  ein Reiter, der selbst “im psychischen Gleichgewicht“ oder in der Lage ist, sich für den Umgang mit dem Pferd in diesen Zustand zu versetzen, kann optimal für das Pferd erkennbare Funktionszusammenhänge schaffen.
     
  • Nur  ein Pferd, das psychisch ausgeglichen und damit zufrieden und auch physisch im Gleichgewicht ist, arbeitet für und nicht gegen den Reiter.

 

Dieser Gedanke des dynamischen Gleichgewichts als Grundlage der optimalen Entfaltung von Reiter und Pferd, ist das Ziel, das das Institut für klassische Reiterei Hannover e.V. in einer umfassenden Reitlehre behandelt, die von dem Präsidenten des Institutes, Herrn Richard Hinrichs, entwickelt wurde. Dabei werden auch  neue Wege bei der Ausbildung und dem Umgang mit dem Pferd eingeschlagen, da innerhalb des Systems der klassischen Reiterei, abhängig von den Eigenschaften des Ausbilders und des Pferdes, unterschiedliche Methoden zum Erfolg führen können.

 

Kontakt:



Bundesverband für

klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V.

Dorfstraße  46

30938  Fuhrberg

 

http://www.bfkbr.de/

 

Der  Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V. (BfkbR) ist
Anschlussverband der  Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) -

Präsident  des Verbandes, der seinen Sitz in Fuhrberg hat, ist Richard Hinrichs.

 

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Auszug / Zitat von Frau Irene Raab-Hinrichs,

Trainer A klassisch-barock:

 

Was ist klassisch-barocke Reitkunst?

 

Die  klassisch-barocke Reitkunst ist Ausdruck eines Reitsystems, das über längere Zeiträume bewährte Prinzipien der Pferdeausbildung zusammenfasst und in seiner verfeinerten Ausprägung mit einem künstlerischen Anspruch verbunden ist. Es basiert auf griechischen Erkenntnissen aus der Zeit des klassischen Altertums (4. und 3. Jahrhunderts v. Chr.), die durch den Hippologen Xenophon überliefert worden sind. Danach müssen Reiter und Pferd ins körperliche und geistig-seelische Gleichgewicht gebracht werden, damit eine harmonische Zusammenarbeit entstehen kann.

 

Die Wiederbelebung dieses Gedankens findet sich in der Reiterei des 17. und 18.
Jahrhunderts in der grundlegenden Erneuerung durch Francois Robichon de la
Gueriniere, Reitlehrer am Hof König Ludwig des XV. von Frankreich. Die von
Gueriniere entwickelten Lehren, die der beschriebenen Auffassung des
klassischen Altertums entsprechen, sind deshalb der Mittelpunkt der klassischen
Reiterei in ihrer barocken Form. Dazu gehört insbesondere die Pflege und
Ausbildung gerader derjenigen Elemente, die in der Barockreiterei begründet
wurden, jedoch von der heutigen, seitens der Internationalen Reiterlichen
Vereinigung (FEI) definierten Dressur nicht übernommen worden sind. Damit
soll der Bedeutung des Pferdes als Bindeglied des Menschen zur Natur und

Kultur in unserer durch die Technik geprägten Zeit in besonderem Masse

Rechnung getragen werden - zum Wohle des Pferdes und als Bereicherung

des Lebens für viele Menschen.

 

Wichtige  Grundsätze der Reitkunst sind:

 

  • die  freiwillige Mitarbeit des Pferdes
     
  • und ein Muskeltraining, das das Pferd in die Lage versetzt, das Gewicht des  Reiters in allen Lektionen ohne Schaden an Leib und Seele ein Leben lang tragen zu können.
     
  • Hierzu wird der Schwung des Pferdes - seine muskuläre Fähigkeit zur Bewegung -  gefördert und die Gewichtsverteilung durch Absenkung der Kruppe (Hankenbeugung) und Aufrichtung des Halses mehr auf die Hinterbeine verlegt.
     
  • Die Reiter werden angehalten, stets über ihren Umgang mit dem Pferd nachzudenken und an sich selbst zu arbeiten;
     
  • Fehler werden erst beim Reiter und nicht beim Pferd gesucht.
     
  • Es wird großer Wert auf eine feine Einwirkung und nahezu unsichtbare Hilfengebung aus dem korrekten Sitz heraus gelegt.

 

Quelle:

www.klassisch-barock-trainer.de/‎

von Frau Raab-Hinrichs zur klassisch-barocken Reitkunst